Tarot Kabbala Blogartikel – Eine Beschreibung zum Tarot Schlüssel “Rad des Schicksals” sowie Erklärung der auf dem Schlüssel abgebildeten Symbole aus der Sicht der Kabbala. Das Schicksalsrad im Tarot könnte als ein Universalschlüssel des Wohlstandes betrachtet werden.
Die Tarotkarte Nr. 10 aus dem Tarot de Marseille zeigt uns ein Rad mit einer Sphinx abgebildet, in dem kleine Gestalten hängen. Vielleicht fühlen wir uns manchmal auch wie diese kleinen Gestalten, in einem endlosen Rad gefangen. Einige haben sich vermutlich schon gefragt, warum sich im Leben manche Dinge scheinbar wiederholen und wiederholen und wiederholen. „Nichts ruht, alles bewegt sich – alles schwingt.“ lautet ein Satz aus dem Kybalion. Dieses Verhalten können wir auch im Kosmos beobachten. Die Sonne dreht sich um die Erde, Atome drehen um ihren Atomkern. Dies wirkt wie ein schier unaufhaltsamer und unendlicher Kreislauf.
Auch in unserem Leben kann es vorkommen, dass manche Themen über lange Zeit, manchmal sogar über Jahre präsent bleiben. Dann scheint es so, als würden die Gedanken beständig um die gleichen „Probleme“ kreisen. Eine Person sorgt sich vielleicht fortwährend um die Gesundheit, die Familie, die Arbeitsstelle oder die Beziehung. Auch wenn beispielsweise nun ein Partner durch einen anderen ersetzt wird, bleiben die Konflikte innerhalb der neuen Beziehung oftmals ähnlich. Überwindet die Person das Thema und hat endlich den Traummann oder die Traumfrau gefunden, oder das physische Leiden mit großer Kraftanstrengung besiegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bald wieder ein neues Thema folgt das die volle Aufmerksamkeit fordert. Jede Umwandlung ist hart, jeder Sieg ist hart erkämpft. Warum ist das so und vor allem wozu? Damit wir Evolution erleben können. Aufgrund der leidvollen Situation streben wir nach Lösungen. Wir wachsen über uns hinaus, entwickeln neue Möglichkeiten, neue Geschicke. Warum werden neue Geräte erfunden? Warum wurde z.B. ein simpler Gegenstand wie die Fernbedienung erfunden? Es könnte sein, dass es der Erfinder einfach Leid war von seiner gemütlichen Couch aufzustehen um ein Programm umzuschalten. Viele neue Dinge wurden aus der Not heraus erfunden.
Wäre unser Leben eitle Wonne könnten wir keine Evolution erleben. Was würde passieren, wenn wir keine Evolution mehr erleben würden? Das Leben wäre vorbei. Wir sind nur am Leben wegen der Evolution. Blicken wir Jahrmillionen zurück können wir vielleicht den Unterschied erkennen.
Das Wort „Evolution“ stammt vom lateinischen Wort „evolvere“ und bedeutet „herausrollen“ oder „entwickeln“. Da auf der Tarotkarte „Rad des Schicksals“ ein tatsächlich ein großes Rad abgebildet ist, und Räder die Eigenschaft haben zu rollen, könnten wir daraus schließen, dass unser Schicksalsrad ebenso „rollt“. Jeden Tag erleben wir eine kleine Evolution, jeden Tag sind wir um Erfahrungen reicher, Tag für Tag lernen wir dazu. Ein Tag folgt sodann dem nächsten, eine Jahreszeit folgt der Nächsten. Dies geschieht Jahr um Jahr, Jahrzehnt um Jahrzehnt – ein unendlicher Kreislauf. Auch der Lauf der Sonne folgt einem Zyklus.
Wenn wir uns das auf der Tarotkarte abgebildete Rad ansehen, so sind darauf mehrere Ebenen dargestellt.
Wird ein Rad gedreht, so ergeben sich je nachdem wie weit der Betrachtungspunkt vom Zentrum entfernt ist unterschiedliche Schwingungsraten.
Demnach stellt der äußerste Umkreis des Rades die materielle Welt mit einer niedrigeren Schwingungsrate dar. Im Gegensatz ist die Schwingungsrate direkt im Zentrum des Rades sehr hoch. Je feinstofflicher die Dinge werden, umso höher ist ihre Schwingung. Somit finden wir im Zentrum des Rads die Quintessenz dargestellt. Der Punkt aus dem alles entspringt. Im Kybalion wird erklärt, dass ein Gegenstand der schneller und immer schneller im Kreis bewegt würde, bald so eine hohe Schwingung annehmen würde, dass zu Beginn Licht von ihm ausgehen und er irgendwann sogar verglühen würde. Letztlich würden nur mehr ein paar Atome von ihm übrig bleiben, welche am Ende auch ganz zerfallen. Zum Schluss würde nur die hoch schwingende ätherische Substanz des Gegenstandes übrig sein. Im Umkehrschluss könnte dies daher bedeuten, dass etwas mit hoher Schwingung, beispielsweise ein Gedanke, durch Verringern der Schwingung in etwas Materielles umgewandelt werden könnte. Dieses Prinzip ist in diesem Schlüssel ebenso verborgen, wie auch das Prinzip des Wohlstandes.
Wenn wir die scheinbar schwierigen Situation in unserem Leben betrachten, könnten wir uns im Nachhinein fragen, ob wir dadurch eine positive Veränderung gemacht haben? Wozu war die Situation „gut“? Vielleicht war die Situation aber auch „nur“ dazu gut, um ein besserer Mensch zu sein weiser oder wohlwollender zu sein. Vielleicht denken wir nun wohlwollender über manche Dinge. Wohlstand ist auch eng mit Wohlwollen verbunden. Denn zu guter Letzt dient jede Situation zu unserem Wohle. Alles steht uns zum Wohle. Alles führt uns zu Wohlstand.
So kann durch die wohlwollenden Gedanken, welche wir vielleicht als „Lehre“ durch überwinden eines Problems erleben durften, auch Wohlstand auf der materiellen Ebene erfahren werden. Wohlwollen ist eng verbunden mit Gnade. Dies bezieht sich sowohl auf unserer Gnade zu anderen Menschen, als auch auf Gottes Gnade, und gibt uns einen wichtigen Schlüssel in die Hand: Je mehr wir andere Menschen mit Gnade betrachten, desto mehr Wohlstand wird in unser Leben fließen.